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Lohnnebenkosten-Schwindel........-Industrie- |
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Darstellung der betriebswirtschaftlichen Relevanz der Lohnnebenkosten am Beispiel
der Gewinn- u. Verlustrechnung des VW-Konzerns Wolfsburg lt. dessen Geschäftsbericht
für das Jahr 2001: |
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1. |
Gesamtaufwand des Konzerns |
75,0 Mrd. |
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2. |
Relation d. Lohnnebenkosten zum Gesamtaufwand |
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a) Löhne / Gehälter |
10,7 Mrd. = 14% |
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b) Sozialabgaben (Rente / Kranken.- u. Arbeitslosen-Vers.) |
2,5 Mrd. = ..3% |
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c) Personalaufwand insgesamt |
13,2 Mrd. |
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3. |
Rentenversicherungsbeiträge (Arbeitgeberanteil) |
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a) Rentenversicherungsbeiträge (* Erklärung siehe unten) |
1.02 Mrd. = 1,36% |
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b) Beitrag bisher 9,55% v. Lohn, entsprechend somit je 100,- EUR |
136 Cent |
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4. |
Beitragserhöhung Rentenversicherung im Jahr 2002 um 0,4% Der Arbeitgeber trägt ½ der Beitragserhöhung = 0,2% |
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Unter Zugrundelegung der Kostenstruktur und des Zahlenwerkes der G.u.V.-Rechnung des VW-Konzerns als Beispiel, dürfte sich durch die Rentenbeitragserhöhung 2002 in Höhe von 0,4%-Punkten folgende "Mehrbelastung" des Betriebes ergeben: |
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Der Arbeitgeberanteil würde sich erhöhen von |
136 Cent |
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je 100 EUR Gesamtbetriebsaufwand auf |
140 Cent |
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Die Gesamt-Betriebskosten erhöhten sich somit annähernd um 4 Cent pro 100 EUR. |
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Diese 4 Cent mindern sodann letztlich noch den Gewinn und werden bei entsprechender Steuerprogression folglich günstigstenfalls bis zu annähernd 50% steuerrechtlich erstattet, so dass sich die betriebswirtschaftliche "Mehrbelastung" im Mittel beliefe auf nicht mehr als gerade einmal etwa |
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2 Cent pro 100 Euro. |
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Und auch diese "Belastung" dürfte betriebswirtschaftlich kaum
eine ertragsmindernde Größe darstellen, da sie schlicht auf die Preise umgelegt
wird, so dass sich die ganze "Lohnnebenkosten-Diskussion als ein verlogen-bösartiges
Täuschungsmanöver für die Öffentlichkeit in Richtung Quasi-Versklavung
der Arbeitnehmer, und, im Gefolge, der Zerstörung unseres staatlichen sozial und
solidarisch ausgerichteten Gemeinwesens erweist, denn auch das "Wettbewerbsargument"
ist, zumindest auf binnenwirtschaftlicher Ebene, schlicht absurd, weil alle Unternehmen
im Lande bekanntlich die gleichen Lohn-Nebenkostenbelastungen tragen, und es daher
gar keine Wettbewerbsvor- oder -nachteile gibt. |
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* |
Erklärung zu Ziffer 3a |
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Lohn/Gehalt Ziffer 2a = 10,7 Mrd. |
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Günter E.Völker |
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© 2003 |